Yoga unterteilt die Nahrung anhand ihrer Eigenschaften in drei Arten: Tamas (Trägheit), Rajas (Unruhe) und Sattva (Leichtigkeit).

Beim Yoga verhält es sich wie bei jeder Art von Bewegung: Durch das richtige Essen kannst du deinen Körper wesentlich unterstützen. Die traditionelle Yoga-Lehre geht davon aus, dass die richtige Ernährung sowohl den Energiehaushalt als auch das Karma beeinflusst.

Tamasige Nahrung hat keine Vitalkraft mehr.

Sie entzieht dem Körper Energie und macht den Verstand träge. Unreife, faule und verkochte, haltbar gemachte Lebensmittel wie zum Beispiel Fertiggerichte werden als tamasig bezeichnet. Fleisch und Fisch sowie Alkohol, Tabak und Drogen gehören ebenfalls in diese Kategorie. Möchtest du dich yogisch ernähren, dann versuche, diese Sachen so weit es geht in deinem Speiseplan zu reduzieren. Auch zu viel essen hat eine tamasige Wirkung.

  • Unter rajasige Nahrung fällt alles, was deinen Körper und Geist unruhig, nervös und unkontrollierbar macht sowie dich emotional aufwühlt. Nahrungsmittel wie Kaffee, schwarzer Tee, zu scharf gewürztes Essen, raffinierter Zucker und weißes Mehl gehören dazu. Auch diese solltest du nach Möglichkeit auf ein Minimum reduzieren. Zu hastiges Essen und ungenügendes Kauen haben ebenfalls eine rajasige Wirkung auf uns.
  • Die ideale Ernährung für jeden Yoga-Praktizierenden (und jeden Nicht-Yoga-Praktizierenden) ist eine sattvige Ernährung. Sie bringt deinem Körper wertvolle Nährstoffe, gibt neue Energie und lässt den Geist klar und friedvoll werden. Hier kannst du dich einer großen Auswahl an Lebensmittel bedienen. Dazu gehören alle Vollkorngetreide-Produkte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und deren Produkte wie Sojamilch und Tofu, Gemüse, Salate, Obst, Nüsse sowie Milch und Milchprodukte. Es gilt, je frischer die Produkte, desto besser. Rohkost enthält mehr „Prana“, also Lebensenergie, als Gekochtes.